Lektion 3

Festival-Verweigerung 

Ein Leben lang – naja, solange es das EMAF halt gibt – habe ich den weiten Weg nach Osnabrück auf mich genommen, um teilzuhaben am Neusten aus der Medienkunst.

In diesem Jahr bin ich – still protestierend – erstmals zu Hause geblieben, habe ich mich durch die ach so subversive Aktion „European Borger Watch Organisation“ (http://www.europeanborderwatch.org/) doch ziemlich angepisst gefühlt. Es wurde – alles Kunst, alles Fake, alles vom Steuerzahler gelöhnt – mit den Sorgen und Befürchtungen a) der Steuerzahler und b) den leibhaftigen Leben von Menschen gespielt.

Die Aktion suggerierte, dass man sich zum Schützer europäischer Grenzen machen kann. So könne man Menschenleben im Mittelmeer schützen und zugleich Europa vor was auch immer bewahren. Benutzt wird – und wurde – auf der Website (habe einen screenshot davon gemacht) mit dem originalen Frontex-Logo (http://frontex.europa.eu/) – na super. Sich so den Anschein von Authentizität verschaffen wollen. 

Ist das wohl so mit Frontex abgesprochen? Hhhhmmmmhhhh? Sooo witzig, sooo subeversiv, soooo ironisch (wir erinnern uns, „Irony“ war diesjähriges Festival-Thema?). In Wirklichkeit soooo zum Ko….!

Wir sehn uns im Kino!

Glück Auf!

 

 

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