Gene: Ja? Nein?

Das war jetzt aber wirklich voll süß. Da war doch neulich in einer größeren deutschen Tageszeitung der Leserbrief eines engagierten Herrn abgedruckt, der sich zum Thema „Alkoholismus“ äußerte.

Diesem war zu entnehmen, dass Alkoholiker von Geburt an krank seien, da eine „genetische Variante“ sie dazu verurteile – wie auch Asiaten, Indianer etc. pp.

Das mag so stehen bleiben.

(Dass es diesen Brief gab, muß jetzt einfach geglaubt werden. Wer mich kennt, weiß, dass „Wahrhaftigkeit“ mein persönliches Programm ist, auch wenn sie mir scheinbar zu schaden scheint. Aber das ist eine andere Geschichte.)

Wenn es also wirklich so ist, dass Gene unter anderem das Verhalten von Menschen steuern, ja dann, dann könnten an den Thesen eines Thilo Sarrazin ja doch was dran sein, richtig? In der Debatte um sein Buch „Deutschland schafft sich ab“ (das ich nicht gelesen habe, die Debatte darum jedoch mit großem Vergnügen verfolgt) hieß es doch immer „Gene“ kann es nicht geben. Da fragt man sich natürlich schon, was die Gentiker eigentlich den ganzen lieben langen Tag in ihren Laboren so machen. Und der „Genetische Code“ des Menschen, den sie dechiffriert haben wollen – alles eine Erfindung?

Und so kommt diese Meldung denn auch wie bestellt: Der Ratgeber „Genetic Balance“  – abnehmen im Einklang mit den Genen.

Köstlich.

Wir sehn uns im Kino.
Glück Auf!