Treffen ist Glückssache!

Irgendein Tag in Deutschland, irgendwo. Sie sind mit dem ÖPNV unterwegs, konkret: Im Zug. Egal, wie lang ihre Reise dauert, auf einmal verspüren Sie Druck auf das urologische System. (Das „große Geschäft“ haben Sie vermutlich zu Hause erledigt.) Also auf zum stillen Örtchen, dessen Besuch, ich möchte das unbedingt erwähnen, im ICE bei Tempo 250 kmh einfach grandios ist.

Nun denn, Sie öffnen die Tür besagter Stätte und als erstes gucken Sie die unbeschreiblichen Reste irgendeiner Verdauung an, die Ihr Vorgänger hinterlassen hat. Was morgens um 7:00 Uhr oder 8:00 Uhr oder überhaupt um welche Uhrzeit auch immer geradezu grotesk (Euphemismus-Alarm!) anmutet.

Also tun, was zu tun ist. Und raus (Hände waschen!)!

So weit, so ungut. Aber inzwischen „häufen“ sich diese Ereignisse und allmählich drängt sich die Frage auf: Was ist los? Haben die Entsorgungs-Ausgänge mancher Fahrgäste sich dergestalt verlagert, dass es unmöglich ist, die riesige Öffnung zu treffen? Sind alle nur noch besoffen/ bekifft oder was auch immer? Handelt es sich um Vertreter irgendeiner Sekte, denen es untersagt ist, sich anders zu verhalten als ihr nachstrebenswerter Gründer es seinerzeit irgendwann mal tat?

Ich schlage Video-Überwachung der rollenden Klos vor. Wer saut, dem bleibt der Austritt solange verwehrt, bis er Ordnung geschaffen hat. Das hätte was, gelle.

Wir sehn uns im (noch) von Exkrementen freien Kino!
Glück Auf!

 

Spiel seines Lebens

Wenn es dem Esel zu wohl wird, geht er aufs Eis.

Diese Volksweisheit lässt sich fürwahr problemlos auf den von Mark Wahlberg verkörperten Charakter eines zerrütteten Literatur-Dozenten in dem Zocker-Drama „The Gambler“ anwenden. Nun sind Vertreter dieser Berufsgattung per se eine gefährdete Spezies – erinnern wir uns nur an Hugh Grant in „Wie schreibt man Liebe“. Besonders auffällig: Die Lit-Doz haben scheinbar (niemals in echt, isch schwör!) eine Schwäche für blutjunge Studentinnen.

Das ist jetzt aber ein Nebenkriegsschauplatz.

Worum es geht? Reicher alter Junge mit absolut gesichertem sozialem Status fällt es schwer, sein Wohlergehen zu akzeptieren. Prompt kultiviert er einen geradezu generösen Lebensüberdruss. Der es in sich hat – und den Filmzuschauer knapp 2 Stunden aufs feinste fesselt.

Wir kennen und schätzen und lieben Mark Wahlberg ja schon so viele Jahre. Ob als Pornostar Dirk Diggler in „Boogie Nights“ (unbedingt nachholen, wer ihn verpasst hat!). „Shooter“, „Ted“ oder jetzt eben „The Gambler“ – Wahlberg bietet seit Jahr und Tag überdurchschnittliche Leistungen.

Wer das in der aktuellen Produktion toppt?

John Goodman

Seine „Fuck you“-Rede schreibt Filmgeschichte. Wie der Money Chant von Matthew McConaughey.

Und – was haben wir gelernt, wenn es was zu lernen gibt? Letztlich scheint sich doch alles um das Goldene Kalb zu drehen.

Wir sehn uns im Kino!
Glück Auf!