So kann es auch gehen

Das ich das erleben mußte!

„47 Ronin“ hat mich komplett ratlos zurück gelassen. Weder habe ich während des Films, noch danach, noch nach dem Nachdenken, selbst jetzt nach all dem, auch nur irgendwie verstanden, was dieser Film eigentlich soll.

Ein Comeback für Keanu Reeves? Anbiederung an Japan? Was um alles in der Welt wollen uns die Produzenten mit diesem Werk sagen? Geld verbraten? Weil genug da war?

Und dann noch bei vermuteten 170 (und mehr) Millionen US-Dollar Kosten beim Dreh auf das „Billig“-Land Ungarn auszuweichen …. wie billig ist das denn. Wie könnten denn da die Lichtwerte mit Japan übereinstimmen?

Rätsel.

Nun gut, sei es wie es sei. Unbefriedigend ist es doch.

Wir sehn uns im Kino, garantiert bei „Dallas Buyers Club“ mit dem Texaner Matthew McConaughey.

Glück Auf!

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von sspicy5 Veröffentlicht in Filme Verschlagwortet mit

DAS saß!

„Die Elite muß die Schwachen beschützen“ – „Es ist Aufgabe der Elite, die Schwachen zu schützen.“

Diese Sätze lassen wir jetzt ein klein wenig wirken.

Wir lassen sie noch immer in unser Bewusstsein eindringen.

Haben wir so was schon mal in einem Film gehört, ganz ernsthaft gesprochen von positiv besetzen Heldenrollen? In den letzten – sagen wir – zehn Jahren? Oder in einem Buch gelesen? Dabei – das muß noch gesagt werden – geht in diesem speziellen Werk dem jugendlichen Helden die ganze Weltenrettungs-Geschichte total am Arsch vorbei. Ist ihm egal, ob die Erde oder die Menschheit oder was auch immer untergeht.

In „unserem“ Kulturkreis ist eine solche Aussage schlicht undenkbar. Stimmen Sie mir zu? Gewiss! Wir sind doch alle gleich, richtig? (Gleich geboren mit gleichen Rechten, aber wirklich gleich? Sehe ich aus wie Arnold Schwarzenegger?)

Um auf den Punkt zu kommen.

Ein Satz wie der eingangs zitierte ist natürlich nur – Sie ahnen es schon – denkbar und möglich in einer Kultur, die Unterschiede respektiert. So wie die japanische. Der Satz, der mich zutiefst schockiert hat, kommt aus einem Film, aus „Evangelion 2.22“, der am Erscheinungstag mit 195.000 verkauften Blue-rays den bisherigen Rekordhalter, Michael Jacksons „This Is It“ = 122.000 Blue-rays verdrängte. Natürlich gibt es wo 2.22 steht, ein 1.01 und demnächst in Deutschland, passend zum Weihnachtsfest, dann „Evangelion 3.0“. Weihnachten wird schön, zweifellos.

Mit „Evangelion“ hat Mastermind Hideaki Anno ein depressiv-düsteres Anime-Universum geschaffen, dass alle denkbaren Normen sprengt und seines gleichen sucht. Basierend auf der heiß diskutierten Anime-Fernsehserie „Shin Seiki Evangelion„ (新世紀エヴァンゲリオン, international bekannt als „Neon Genesis Evangelion“, auch NGE oder EVA genannt, folgten geradezu zwangsläufig die außerordentlichen Verfilmungen: „Rebuild of Evangelion“.

Nachstehend aufgeführte Links bitte lesen. Ich fühle mich außer Stande, diese komplexe Fantasie auch nur ansatzweise zu schildern. Zumal ich mich noch immer zutiefst von dem Anspruch geschockt fühle, dass „Elite“ eine Aufgabe haben und sich nützlich machen kann. Bisher schien es doch so, dass sie um ihrer selbst willen da ist und als einzige Aufgabe hat, um sich selber zu kreisen. Ich Dummerchen.

Wenn Sie also Weihnachten noch ohne Pläne sind, sollten Sie sich unbedingt und auf alle Fälle diese drei Filme besorgen. Ich garantiere: Das Fest der Feste ist gerettet. Etwas Sattelfestigkeit in Sachen westlicher Kultur – Schopenhauer, Beethoven, christliche Ikonografie etc. – wäre allerdings von Vorteil. Dann erschließt sich das Werk bis in seine feinsten Verästelungen. Es gibt aber vor allem Acton pur, blutige Gewalt, Sexyness, fiese Exzesse – nun ja…

Los geht es:
Evangelion:1.01 – You are (not) alone. (Evangelion Shin Gekijōban: Jo)
Evangelion:2.22 – You can (not) advance. (Evangelion Shin Gekijōban: Ha)
Evangelion 3.0 – You can (not) redo(Evangelion Shin Gekijōban: Q Quickening)
Evangelion: Final (Shin Evangelion Gekijōban 𝄇) wird voraussichtlich 2014 folgen – hoffentlich!

Wir sehn uns im Kino!

Glück Auf!

von sspicy5 Veröffentlicht in Filme Verschlagwortet mit

Süß geht immer…

…. oder: Japan mon amour!

Neulich war mal wieder ein Friseur-Besuch dran. Also auf nach Düsseldorf. Dort gibt es japanische Haarschneide-Künstler, denen das Wohlergehen ihrer Kunden wirklich am Herzen liegt. (In Berlin, im Dong Xuan Center ist das auch so, zwar preiswerter, auch schneller, dafür aber sind die Haarpflegeprodukte eher schlichterer Natur und es fehlt die luxuriöse, im Preis inbegriffene Kopfmassage – wozu ich nur sage: Japaner sind keine Warmduscher.)

Dieses mal also Düsseldorf, Immermannstraße. Danach kam der kleine Hunger und auf dem Weg zu einem Stoffgeschäft kam ich bei WARAKU vorbei. Mein Blick ging zur Verkaufstheke, mein Körper folgte von ganz allein. Hausgemachte Mojis lachten mir zu. Also schnell ein Häppchen gekauft und glücklich weiter.

Der Tag war insgesamt sehr nett.

Kaum zu Hause, erreicht mich dann die Meldung vom Festival des neuen japanischen Films, das zu seiner 9. Auflage (30. Oktober – 3. November 2013) einlädt. Das Programm kann sich wie schon in den Vorjahren wirklich sehen lassen.

Und was lernen wir daraus?
a) Man kann Japan in Deutschland eindeutig auch woanders finden, es muß nicht immer Düsseldorf sein.
b) Will mir die Koinzidenz der Ereignisse etwas sagen bzw. gibt es Zufall? Ja? Nein? Entscheiden Sie jetzt!

Wir sehn uns im Kino!

Glück Auf!

Gerade erreicht mich eine Meldung vom Festival des neuen japanischen Films

Dieses Festival für den erlesenen Geschmack lädt – wie immer im 2-Jahres-Rhythmus – zum

FILM ZUM FRÜHSTÜCK 2012
ein und schreibt dazu:

Liebe Freundinnen und Freunde des japanischen Kinos,

liebe Frühstückshungrige,

in diesem Jahr laden wir Sie und Euch wieder herzlich ein zum

Film zum Frühstück

am Sonntag, den 4. November 2012

im Haus der Jugend

Einlass: 10.30 Uhr / Filmstart: ca. 11 Uhr

Eintritt: 16 € / ermäßigt 12 €. (inklusive Frühstück)

Diesmal zeigen wir den Film

Windblumen (Kazahana) Japan 2000. 116 Minuten. (OmdU)

Sehr lakonisch und ohne jede falsche Sentimentalität aber mit wunderschönen Bildern von Hokkaido schildert dieses Roadmovie die Annäherung zweier grundverrschiedener Menschen, die nicht so recht in die japanischen Traditionen von Familie und Karriere passen wollen.

Weitere Informationen unterwww.festival-des-neuen-japanischen-films.de

Eine verbindliche Reservierung ist erforderlich bis Dienstag, den 30. Oktober 2012, unter japanfilm@osnanet.de oder unter 0541 – 43 18 29.

Wir wünschen kurzweilige Unterhaltung und guten Appetit!

Viele Grüße

Ihr/ Euer Festivalteam

Wir sagen dazu: Wir sehn uns beim Film-Frühstück!

Glück Auf!

von sspicy5 Veröffentlicht in Festivals Verschlagwortet mit