„Johnny, wenn Du …

…. Geburtstag hast“, tja …

Heute geht es aber um den anderen John, genauer: den schwarzen Witwer „John Wick“. Selten hat mich ein Film so aus dem Kinosessel katapultiert, wie dieser. Der letzte war – glaube ich – „La Grande Bellezza“. Und während jener die unendliche Schönheit und Grausamkeit des Lebens feiert, geht in diesem der dustere John Wick (Keanu Reeves) seinem furiosen Vergeltungsfeldzug nach.

An sich hätte das ja nur einer von vielen Action-Thrillern sein können, wie wir sie schon gesehen haben. Doch hier geht es ab. Ein so unglaublich cool gefilmtes und geschnittenes Werk hat mein Auge schon lange nicht mehr betört. Jede Sekunde ist voller Informationen – perfekt.

Das Tüpfelchen auf dem i ist dann der Soundtrack von Tyler Bates (das englische Wikipedia ist einfach besser informiert). Dieser Mann weiß, wie Filme klingen müssen. So bietet seine Intro-Kompostion des seinerzeit total verrissenen Remakes des 70er Jahre-Klassikers „Get Carter“ einen hinreißenden Höhrgenuss. Den habe ich mir gestern noch mal angesehen („John Wick“ 2mal seit Donnerstag) und stelle fest, dass dieser Look (im Pretitle) war seiner Zeit weit voraus. So werden Filme gemacht!

(Zu „John Wick“ wird es hier immer mal wieder etwas geben, z.B. die Relation der Drinks – im Titel sehen wir Ms. Perkins, die einen Vesper Martini verkostet und wir wissen, das ist eine „böse“ Frau. Warum wir das wissen? Weil wir den ersten Bond kennen, in dem der sich in ein Mädel namens Vesper verliebt, die doppeltes Spiel liebt und der zu Ehren Bond den „Vesper Martini“ kreiert – zu den Toten und vieles andere mehr.)

Und daher schließen wir von Tyler Bates inspiriert heute mit den klugen Worten von Jack Carter  zu seiner Nichte: „Wir sind doch alle etwas freaky. Es sind die Normalen, um die wir uns Sorgen machen müssen.“

Wir sehn uns im Kino!
Glück Auf!