Es ist die Zeit der Euphemismen, jeder hat gelernt, damit umzugehen.
„Vegetationsmaßnahmen“ heißt es denn auch so schön, wenn z.B. gemeint ist: Alles was ein Baum ist sollte derzeit schleunigst seine Wurzeln unter die Äste packen und Reißaus nehmen.
„Vegetationsmaßnahmen“ meint: Es ist die Zeit des großen Bäumeschlachtens.
Was würde eigentlich passieren, wenn in z.B. Deutschland einfach mal für zwei oder drei Jahre jegliche Baumfäll-Instrumente versagen würden? In Einzelteile zerfallen, was auch immer … Gäbe es dann das große Schlachten zu Hause? Unter Freunden?
Ich habe da eine steile Theorie, warum mit geradezu Gehässigkeit zu nennender Penetranz permanent am Gewachsenen rumgeschnitzt und -gesägt werden muss (ja, muss. Ist ja fast schon wie ein Zwang): Bäume versorgen uns mit Sauerstoff, spenden Schutz …
Was können wir für Bäume tun? NICHTS!
Mit anderen Worten, wir stehen letztlich ziemlich in des Baumes Schuld. Tja, und schon kommt dieser Unterlegenheitskomplex und schon muss man zerstören, was einen überragt und wovon man abhängig ist und was im Gegensatz dazu von uns einfach frei ist. Tja … Also rausgeholt die Kettensäge … Tja …
Wir sehn uns im Kino!
Glück Auf!