Vom Feinsten: „La Grande Bellezza – Die große Schönheit“ entführt sein Publikum in eine Welt der Reichen und Schönen. Austragungsort der Dauerparty: Rom, die ewige Stadt. Und weil es dem Helden Jep so gut geht, jammert er mächtig rum. Das führt dann zu einer filmischen Elegie voller Bild-Poesie, wie man sie selten gesehen hat. Dass der Text banal sein soll, wie manche schreiben – was solls? Das Leben an sich ist ja auch ziemlich banal. Insofern spiegelt das italienische Werk das Hiersein doch perfekt.
Noch während der 142 Filmminuten entsteht die Assoziation an eine Party auf der anderen Seite des Globus: „Spring Breakers“ ist eindeutig die zweite Seite der Medaille, die da lautet: Lass es krachen, wir sind die 24-Hour-Party-People, genau wie es der gleichnamige Film von Michael Winterbottom erzählt.
Und – ich gestehe – vom Anblick derartiger dolce vita verführt, habe ich mich gestern auch ein wenig in Sachen Party versucht. Das führte dann zu dem schlechtesten Martini-Cocktail seit ewigen Zeiten. Dieser Gaumen-Gau wiederum verlangte nach Revanche, die ich in der Bar meines Vertrauens bekam. Tja, und jetzt brummt der Kopf und die Konzentration schwächelt– komisch. Muß doch der erste Drink gewesen sein…
Wir sehn uns im Kino!
Glück Auf!